Betroffen sind die ohnehin ärmsten Regionen der Welt.
Laut einer Studie könnte der Klimawandel zusätzliche 100 Millionen in extreme Armut stürzen. Die Weltbank warnt daher vor dem Horror-Szenario, welches bereits in den nächsten 15 Jahren eintreten könnte.
Unterernährung und Entwicklungsstörungen
Besonders hart würde es Afrika treffen. Dort drohen laut der Studie enorme Ernteverluste. Diese führen zu höheren Lebensmittelpreisen, die wiederum drastische Auswirkungen auf die Haushalte haben würden. Unterernährung wäre nur eine der Katastrophen, die auch eine erhebliche Zunahme von Entwicklungsstörungen nach sich ziehen kann. Global bedeute eine Erwärmung um zwei bis drei Grad ein Anstieg von Malaria-Erkrankungen. Dies könnte weiter 150 Millionen Menschen treffen.
Klimakonferenz in Paris
Die Warnung der Weltbank kommt nur wenige Wochen vor der internationalen Klimakonferenz in Paris. Dort sollen dann auch über Hilfen für ärmere Länder beim Umgang des Treibhauseffekts diskutiert werden. Die Weltbank selbst zweifelt an der Effektivität der Konferenz. In den letzten Jahren seien wichtige Beschlüsse immer wieder am Widerstand einflussreicher Staaten gescheitert.
China überschreitet Grenzwert ums 50-fache
So zum Beispiel China, welches zu den größten Luftverschmutzern der Welt gehört. Neue Messungen der Feinstaubbelastung zeigen, dass der Grenzwert in China um das 50-fache überschritten wird. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt einen Grenzwert von durchschnittlich 25 Mikrogramm pro Kubikmeter über den Tag verteilt. In in Shenyang, der Hauptstadt der Provinz Liaoning wurden 1157 Mikrogramm pro Kubikmeter gemessen.
Neues Abkommen
In Paris wollen Vertreter aus 195 Staaten dennoch über ein neues Abkommen diskutieren. Dieses Klimaabkommen gilt as Nachfolger des Kyoto-Protokolls und will erstmals auch Schwellen- und Entwicklungsländer zur Reduktion ihres CO2-Ausstosses verpflichten.