Amtskollege

Lukaschenko bietet Maduro Zuflucht in Belarus an

Belarussischer Präsident lobt venezolanischen Amtskollegen

Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko hat dem venezolanischen Präsidenten Nicolas Maduro für den Fall eines Machtverlusts eine Zuflucht in seinem Land angeboten. Maduro sei in Belarus willkommen, sagte Lukaschenko am Montag in einem Interview mit dem US-Medium Newsmax. Es habe jedoch keine entsprechenden Gespräche gegeben.

Sollte er nach Belarus kommen wollen, stünden ihm die Türen offen, sagte Lukaschenko den auf dem Telegram-Kanal Pul Pervogo veröffentlichten Interview-Auszügen zufolge. Er sei jedoch überzeugt, dass Maduro nicht die Art von Person sei, die gehe oder fliehe. Er sei ein harter Kerl. Lukaschenko, ein enger Verbündeter des russischen Präsidenten Wladimir Putin, rief zudem zu einer friedlichen Lösung im Konflikt zwischen den USA und Venezuela auf. Ein Krieg wäre ein zweites Vietnam.

Zweifel an Trumps Vorwürfen gegen Venezuela

Hintergrund sind die starken Spannungen zwischen den USA und Venezuela. Die US-Regierung hat ihre Militärpräsenz in der südlichen Karibik verstärkt, und US-Präsident Donald Trump hatte angedeutet, dass bald Bodenoperationen in Venezuela beginnen könnten. Lukaschenko beschrieb Maduro als anständigen, vernünftigen Mann, mit dem man eine Einigung erzielen könne, und zog die Behauptungen Trumps über einen massiven Drogenzustrom aus Venezuela in Zweifel. Er glaube Trump in dieser Frage nicht, sagte er.

Lukaschenko fügte hinzu, sein Land werde den Kampf gegen den Drogenschmuggel nach Westeuropa einstellen, sollten die Sanktionen gegen Belarus wegen Menschenrechtsverletzungen und der Unterstützung des russischen Krieges in der Ukraine verschärft werden.

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