Vor Bermuda-Inseln

Luxus-Kreuzer auf Grund gelaufen

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Mehr als 3.500 Menschen verharren an Bord der "Norwegian Dawn".

Das riesige Kreuzfahrtschiff "Norwegian Dawn" mit 3.500 Menschen an Bord ist in Sichtweite der Bermuda-Inseln im Atlantik auf Grund gelaufen. Nach dem Ablegen sei das Schiff wegen eines Ausfalls der Ruderanlage vom Kurs abgekommen und habe auf dem Meeresboden aufgesetzt, teilte die Reederei Norwegian Cruise Line am späten Dienstagabend in Miami mit. Verletzte habe es nicht gegeben.

An Bord waren den Angaben zufolge 2.443 Passagiere und 1.059 Besatzungsmitglieder. Unter den Passagieren befinden sich nach Angaben der Reederei keine Österreicher.

Stromversorgung ausgefallen

Auslöser des Unfalls war nach US-Medienberichten ein Ausfall der Stromversorgung. Mit dem Abendhochwasser vor den Bermudas kam die "Norwegian Dawn" wieder flott. Nach Angaben der Reederei saß das Schiff etwa viereinhalb Stunden auf dem Riff. Taucher untersuchten den 292 Meter langen Koloss, dessen Rumpf nicht beschädigt worden sei. Über Nacht ankerte die "Norwegian Dawn" nahe der Unfallstelle, um am Mittwoch vom einem Schiffsversicherer begutachtet zu werden.

"Das Schiff ist voll funktionstüchtig und den Gästen stehen alle Bordeinrichtungen zur Verfügung", teilte die Reederei mit. Die "Norwegian Dawn" wollte in den US-Hafen Boston fahren. Das Schiff war 2002 in Deutschland vom Stapel gelaufen. 2005 tauchte es in Medienberichten auf, nachdem es vor der US-Ostküste von einer gigantischen Welle getroffen worden war. Die Welle überflutete 62 Kabinen, vier Passagiere wurden leicht verletzt.

 

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