Insider berichten:

Macron schickt Berater in den Iran

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Gedacht als Beitrag zur Entspannung im Konflikt zwischen Washington und Teheran.

Paris. Der französische Präsident Emmanuel Macron schickt seinen obersten diplomatischen Berater nach Angaben eines Insiders in den Iran, um zur Entspannung im Konflikt zwischen den Regierungen in Washington und Teheran beizutragen. Der französische Diplomat werde am Dienstag und Mittwoch im Iran sein, hieß es am Montag in Paris.

Sowohl der Iran als auch die USA hätten derzeit ein Interesse daran, den Druck zu erhöhen. Irgendwann würden beide Seiten aber Gespräche beginnen wollen.

Abkommen gebrochen

Der Iran hatte zuvor nach Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) Uran auf mehr als 3,67 Prozent angereichert und damit die vom Atomabkommen gesetzte Grenze überschritten. Einem IAEA-Bericht zufolge, der Reuters vorlag, informierte der Iran die Behörde am Montag, dass der Grad der Anreicherung vermutlich bei 4,5 Prozent liege.

Vor dem Abkommen hatte der Iran Uran auf 20 Prozent angereichert. Zum Bau einer Atombombe ist eine 90-prozentige Anreicherung nötig. Diese könnte ab einem Anreicherungsgrad von 20 Prozent in relativ kurzer Zeit erreicht werden.
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