Erstmal seit 70 Jahren

Malaria: China hat den Kampf gewonnen

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Laut WHO haben mittlerweile rund 40 Staaten den Kampf gegen die Tropenkrankheit gewonnen. 

Der Kampf gegen die gefährliche Infektionskrankheit hat China offziell gewonnen. Das teilt die WHO am Mittwoch mit. "Heute gratulieren wir dem chinesischen Volk dazu, dass es das Land von Malaria befreit hat" teilt der WHO Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus in einer Stellungsnahme mit. Das eine Malariafreie Zukunft ein machbares Ziel ist, hat das bevölkerungsreichste Land der Erde somit bewiesen. 

30 Millionen Malaria-Infektionen pro Jahr  

Rund 40 Länder sind laut Angaben der WHO Malariafrei und haben auch ein entsprechendes Zertifikat erhalten. Nach 30 Jahren zählt China nun zum ersten Land in der westlichen Pazifikregion, welches den Durchbruch geschafft hat. Vor 30 Jahren hat das selbe Land noch ca. 30 Millionen Malaria-Infektionen pro Jahr gemeldet. Das dürfte nun aber der Vergangenheit angehören. Die zahlreichen Regierungsprogramme haben wesentlich zur Ausrottung der Krankheit beigetragen.

94 Prozent aller Malariafälle in Afrika

China habe laut WHO schon vor Jahren damit begonnen, Risikogebiete mit Medizin zur Prävention der Krankheit zu versorgen. Zudem wurden Insektenschutzmittel und Schutznetze weiträumig zur Verfügung gestellt, sowie Brutgebiete von Moskitos systematisch reduziert. Der Übertragungsweg passiert über sogenannte "Anapheles-Mücken". Symptome von einem Stich des Parasiten können unter anderem hohes Fieber, Kopfschmerzen und Schüttelfrost verursachen. Die Malariafälle steigen weltweit. Demnach wurden laut WHO 2019 229 Millionen und im Jahr 2018 118 Millionen gemeldet. Dafür sind die Todeszahlen etwas gesunken. Offiziell belaufen sich die Zahlen von 2019 auf 409.000 Todesfälle und 2018 auf 411.000 Todesfälle pro Jahr. Am schwersten von der Krankheit betroffen ist Afrika, wo 94 Prozent aller Malariafälle auftreten.

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