Proteste gegen Macron

Mann mit Sprengstoff um den Hals gefasst

Teilen

Spritproteste eskalieren immer weiter: Mann wollte Treffen mit Macron erzwingen.

Kurz vor den am Wochenende in Paris geplanten neuen Protesten der "Gelbwesten" hat einer ihrer Anhänger in der Stadt Angers am Freitagabend einen Polizeieinsatz ausgelöst. Es habe große Gefahr bestanden, denn der mit einer gelben Weste bekleidete 45-Jährige habe Sprengstoff mit einer Zündvorrichtung um den Hals getragen, so die Behörden. Nach mehrstündigen Verhandlungen ergab sich der Mann.
 
Der polizeibekannte Mann habe mit seiner Aktion ein Treffen der "Gelbwesten" mit Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron im Elysee-Palast erzwingen wollen, hieß es weiter. Der Mann war am späten Nachmittag in einer Autowaschanlage aufgetaucht. Die französischen Spezialeinheiten RAID konnten alle Personen aus der Gefahrenzone bringen.
 
Seit knapp einer Woche errichten die "Gelbwesten" - benannt nach den Warnwesten im Auto - im ganzen Land Blockaden. Zwei Menschen sind dabei bisher ums Leben gekommen, Hunderte wurden verletzt. Sie protestieren gegen zu hohe Spritpreise und gegen Macron, dessen Kurs sie als Politik für die Reichen wahrnehmen.
Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.