Im Jahr 2024 hat sich die Zahl der Migrantenankünfte in Italien mehr als halbiert.
Dies geht aus den jüngsten Angaben des Innenministeriums in Rom hervor, laut denen seit Anfang 2024 33.896 Migranten an den italienischen Küsten angekommen sind, verglichen mit 89.401 Personen im Vergleichszeitraum 2023. Im Vergleichszeitraum 2022 waren es 42.198 gewesen.
Die meisten 2024 eingetroffenen Migranten stammen aus Bangladesch (7.126), Syrien (5.149) und Tunesien (4.201), teilte das Innenministerium in Rom mit. 2024 trafen 4.188 unbegleitete Minderjährige in Italien ein, im Vergleichszeitraum 2023 und 2022 waren es 18.820 bzw. 14.044 gewesen.
Zur Bekämpfung von Migrationsursachen entwarf die italienische Regierung im vergangenen Jahr den sogenannten Mattei-Plan, der eine Reihe von "gleichberechtigten und vorteilhaften" Partnerschaften mit afrikanischen Ländern und den Mittelmeer-Anrainerstaaten vorsieht. Ziel sei es, die Zusammenarbeit auf verschiedenen Ebenen zu stärken, unter anderem gegen Schlepperei. Laut den Regierungsparteien zeige der Plan konkrete Resultate im Kampf gegen die Schlepperei.