Verwandte von Opfern reisten in die Türkei

Mit dem Auto ins Beben-Zentrum: Austro-Türken als Helfer vor Ort

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Taxifahrer Cuma Halefoglu (54) aus Wien verlor in der Bebenhölle Verwandte.

Kahramanmaras. Halefoglu war gerade zu Besuch bei seiner 85-jährigen Mutter, als das Beben fast alle Häuser seines Dorfes Eglen zerstörte: „Nur mehr drei Gebäude stehen“. Der Austro-Türke und seine Mutter überlebten, seine Tante und sein Onkel, ebenfalls Österreicher, starben in den Trümmern.

Die Neffen des Taxifahrers, Ferhat (26) und ­Vedat (30), ein Soldat und ein Security-Mitarbeiter in Wien, sammelten in Österreich Hilfe, setzten sich in Auto und fuhren ins Krisengebiet: Sie brachten Decken, Anoraks, Nahrungsmittel, das Nötigste. Alle türkischen Verbände in Österreich sammeln Hilfe, Dutzende Lkws sind inzwischen bereits auf dem Weg in die Erdbebengebiete.

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