Die Gefechte an den Polizeiposten dauern noch weiter an.
Muslimische Rebellen haben im Westen Myanmars (Burma) nach Angaben des Militärs mehrere Grenzposten angegriffen. 32 Menschen seien bei den Kämpfen im Bundesstaat Rakhine getötet worden, erklärte Armeechef Min Aung Hlaing am Freitag. Er machte Aufständische der muslimischen Minderheit der Rohingya für die Attacken verantwortlich. Ein Soldat, zehn Polizisten und 21 Aufständische seien getötet worden.
Die Gefechte an zwei Polizeiposten an der Grenze zu Bangladesch dauern nach Angaben des Armeechefs an. Die Armee hatte im Oktober in Rakhine nach mehreren Angriffen bewaffneter Gruppen auf Grenzposten eine Armeeoffensive gegen die Rohingya gestartet. Nach Angaben der UNO wurden dabei Hunderte Angehörige der muslimischen Minderheit getötet. 66.000 Menschen seien wegen der Kämpfe nach Bangladesch geflohen, außerdem gebe es 22.000 Binnenflüchtlinge.
Die in bitterer Armut lebenden Rohingya gelten als eine der am meisten verfolgten Minderheiten der Welt. Weite Teile der buddhistischen Mehrheit in Myanmar betrachten sie als illegale, staatenlose Einwanderer aus Bangladesch, obwohl viele von ihnen schon seit Generationen in Myanmar leben.