In China stiegen die Fälle von Lungenentzündung bei Kindern rapide an. Nun schaltet sich die WHO ein.
Bei dieser Meldung werden Erinnerungen an den ersten Corona-Ausbruch in Wuhan wach. In China wurden zuletzt mysteriöse Atemwegserkrankungen gemeldet, die vor allem Kinder betreffen. Die WHO will nun Antworten von Peking.
„Die WHO hat China offiziell um detaillierte Informationen über die Zunahme von Atemwegserkrankungen und die gemeldete Häufung von Lungenentzündungen bei Kindern gebeten“, heißt es in einem Statement, dass auch auf Twitter veröffentlicht wurde.
WHO statement on reported clusters of respiratory illness in children in northern China
— World Health Organization (WHO) (@WHO) November 22, 2023
WHO has made an official request to #China for detailed information on an increase in respiratory illnesses and reported clusters of pneumonia in children.
At a press conference on 13… pic.twitter.com/Jq8TgZjWNX
Erinnerungen an Corona-Ausbruch
Am Dienstag hatte Promed – ein weltweites Überwachungssystem für Ausbrüche von Krankheiten bei Menschen und Tieren – Alarm geschlagen. Es war auch eine Promed-Warnung, die Ende 2019 Fachleute erstmals auf Corona hinwies. „Die Meldungen deuten auf einen weit verbreiteten Ausbruch einer undiagnostizierten Lungenentzündung hin. Es ist überhaupt nicht klar, wann dieser Ausbruch begann, da es ungewöhnlich wäre, dass so viele Kinder so schnell betroffen wären“, heißt es in einer Anmerkung des Promed-Herausgebers.
Das taiwanesische Newsportals FTV News hatte zuvor berichtet, dass Spitäler in Peking und im 800 Kilometer entfernten Liaoning zahlreiche Kinder mit Lungenentzündung behandeln müssen. „Viele, viele sind im Spital. Sie husten nicht und haben keine Symptome. Sie haben nur hohes Fieber und viele entwickeln Lungenknötchen“, heißt es im Bericht.