Aussagen sorgen für Aufregung

Nach tödlicher Bären-Attacke: Messner will Hälfte der Bären erschießen

Teilen

Die Leiche soll mehrere Verletzungen aufweisen, die vermutlich auf den Angriff eines großen Raubtiers zurückzuführen seien, hieß es.

Ein 26-jähriger Trentiner, der vom Joggen nicht nach Hause zurückgekehrt war, ist in der Nacht auf Donnerstag neben einem Wanderweg in der Gemeinde Caldes im Trentiner Tal Val di Sole tot aufgefunden worden. Medienberichten zufolge könnte der Mann von einem Bären angefallen worden sein.

Jogger im Trentino offenbar von Bär getötet
Jetzt ist klar: Schwester von Problem-Bär Bruno tötete den Jogger

In der italienischen Zeitung "La Stampa" machte Reinhold Messner auf sich aufmerksam. Er sagte: "Man kann nicht länger warten, man muss handeln. Bären und Wölfe können nicht gekeult werden, aber die Bären haben die Wälder übervölkert. Sie müssen halbiert werden. Das Töten von Bären ist die halbe Lösung", so Messner in der Zeitung.

Tödliche Attacke kam von Schwester von "Problembär"

Geht es nach Messner, so sind die Südtiroler Berge nicht für Mensch und Tier gleichermaßen geschaffen. "In Trentino kann man nicht hundert oder mehr Braunbären haben. Eigentlich war geplant, die Hälfte davon zu erhalten," so Messner. Messner meinte weiter, der Bär sei vor rund 120 Jahren aus den Alpen verschwunden. "Die Gründe dafür sind kein Geheimnis, er wurde aus wirtschaftlichen Gründen ausgerottet. Und damals gab es noch keinen Tourismus wie heute."

Besonders brisant: Die tödliche Biss-Attacke stammte ausgerechnet von der Schwester des im Jahre 2006 abgeschossenen "Problembären" Bruno in Deutschland.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.