Amokläufe, Plündereien und blutige Banden-Kriege suchen Metropole heim.
New York. Allein im Mai wurden 43 Menschen ermordet, 4 % mehr als 2021.
Todesfalle Subway. Ein Schock war der gewaltsame Tod des „Goldman Sachs“-Bankers Daniel Enriquez: Er wurde am Weg zum Sonntags-Brunch in einem U-Bahn-Abteil erschossen. Ohne Provokation. Einfach so.
Entsetzte Bürger erfasst ein mulmiges Gefühl: Es kann jeden treffen. Geisteskranke stoßen Passagiere auf die Gleise. Es gibt Attacken mit Hämmern, Messern und sogar Fäkalien. Im April schoss ein Irrer auf Pendler. Sogar Touristen geraten in den Kugelhagel, am weltberühmten Times Square.
Warum explodiert die Gewalt? Während der Corona-Pandemie wurden Häftlinge aus Gefängnissen entlassen, anderen die U-Haft erspart. Gewaltvolle Proteste gab es schon nach dem Tod von George Floyd 2020. New Yorks neuer Bürgermeister Eric Adams, ein Ex-Cop, seit Jahresbeginn im Amt, erklärte die Verbrechensbekämpfung zur Top-Agenda: Er muss dringend handeln.
USA-Korrespondent Herbert Bauernebel