Jahrestag des Osteraufstands

Nordirland befürchtet Anschläge

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Ein Gefängniswärter in Belfast wurde durch einen Sprengsatz verletzt.

Am hundertsten Jahrestag des Osteraufstands gegen die britische Herrschaft in Irland befürchtet die nordirische Polizei Anschläge auf Sicherheitskräfte. Militante Aktivisten planten aus Anlass des Jahrestags am 27. März Angriffe auf Polizei und Armee, erklärte die Polizei am Freitag. Der hochrangige Polizeibeamte Stephen Martin sagte in einer Videobotschaft, er sei "sehr besorgt" wegen der Drohung.

"Vollkommen finstere Weise"
Militante Republikaner wollten den Jahrestag "auf eine vollkommen finstere Weise" begehen und Polizisten, Gefängniswärter oder Soldaten töten, warnte Martin. Am Freitag war ein 52-jähriger Gefängniswärter in Nordirlands Hauptstadt Belfast verletzt worden, als ein Sprengsatz unter seinem Fahrzeug explodierte. Die Verletzungen seien nicht lebensbedrohlich, sagte Martin. Der Anschlag hätte aber "tödlich" ausgehen können.

Reihe von Veranstaltungen
Der Jahrestag des Osteraufstands, der den Weg zur Unabhängigkeit Irlands ebnete, wird sowohl in der unabhängigen Republik Irland als auch im zu Großbritannien gehörenden Nordirland mit einer Reihe von Veranstaltungen begangen.

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