Nordkorea geht mit den Verantwortlichen des misslungenen Satellitenstarts hart ins Gericht.
Der verpatzte Start eines Militärsatelliten im vergangenen Monat sei auf der Sitzung der Regierungspartei als "schwerwiegendster Fehler" bezeichnet worden, hieß es in einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA am Sonntag. Die Verantwortlichen seien "heftig kritisiert" worden.
Mitarbeiter und Forscher des Projekts seien angewiesen worden, den fehlgeschlagenen Start des Militärsatelliten zu analysieren und sich auf einen weiteren in naher Zukunft vorzubereiten.
Die nordkoreanische Rakete stürzte kurz nach dem Start im Mai ins Meer. Die Regierung in Pjöngjang räumte in einem ungewöhnlich offenen Eingeständnis technisches Versagen ein. Es war der sechste Satellitenstartversuch Nordkoreas und der erste seit 2016. Er sollte den ersten Spionagesatelliten in die Umlaufbahn bringen.