In Heimatbundesstaat Illinois

Obama spricht sich für Homo-Ehe aus

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US-Präsident würde für entsprechende Gesetzesvorlage stimmen.

US-Präsident Barack Obama hat sich in einem ungewöhnlichen Schritt für die Einführung der Homo-Ehe in seinem Heimatbundesstaat Illinois ausgesprochen. Obama würde für eine entsprechende Gesetzesvorlage stimmen, sagte ein Sprecher des Präsidialamts am Sonntag der Nachrichtenagentur Reuters. Es ist selten, dass sich das Staatsoberhaupt der USA in die Gesetzgebung eines Bundesstaates einmischt.

Obama war früher Senator in Illinois. Dort will die demokratische Senatorin Heather Steans in den kommenden Tagen einen Gesetzentwurf einbringen, der homosexuelle und heterosexuelle Paare bei der Ehe gleichstellen würde. Sie hat sich zuversichtlich gezeigt, das Gesetz durchbringen zu können.

Obama hatte sich im Mai erstmals öffentlich für die Homo-Ehe ausgesprochen und dabei eingeräumt, dass er seine Meinung zum Thema geändert habe. Er führte unter anderem Gespräche mit seinen Kindern und den Kontakt mit homosexuellen Mitarbeitern als Gründe dafür auf.

Der Schritt wenige Monate vor der Wahl war eher von symbolischer Bedeutung, da in den USA die einzelnen Staaten entscheiden, wer heiraten darf. Mit Illinois wäre die Ehe zwischen Homosexuellen in zehn der 50 Bundesstaaten und dem Regierungsbezirk erlaubt. In 31 Staaten ist sie per Landesverfassung verboten. Dem Pew Institute zufolge unterstützte 2012 erstmals eine Mehrheit der US-Bürger die Homo-Ehe.

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