Mysteriöser Fall

Oligarch kritisierte Putin - jetzt ist er tot

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Sergey Grishin verkaufte 2020 sein Luxusanwesen in Kalifornien an Harry und Meghan. 

Erneut ist ein mächtiger Russe unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommen. Wie mehrere Medien berichten starb Sergey Grishin – bekannt als „Scarface Oligarch“ – im Alter von nur 56 Jahren in Moskau.

Offiziell erlitt der Oligarch eine Durchblutungsstörung im Gehirn, wodurch es zu einer Blutvergiftung kam. Kritiker haben daran aber Zweifel: Grishin galt als Kritiker Putins und hatte den Kreml-Chef auch öffentlich attackiert. Den damaligen US-Präsident Trump bat er um eine Aufenthaltsgenehmigung für die USA: „Ich möchte in Sicherheit sein. Ich stehe im Moment unter Beschuss durch die kriminelle Welt Russlands, auch durch die Regierung.“

Weltweit bekannt wurde Grishin, als er 2020 sein Anwesen in Montecito um 14,6 Millionen Dollar an Harry und Meghan verkaufte.

Oligarch kritisierte Putin  - jetzt ist er tot
© Sotheby´s International Reality
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Reihe mysteriöser Todesfalle

Es ist allerdings nicht der erste mysteriöse Todesfall in Russland seit Ausbruch des Kriegs: Erst vor wenigen Wochen wurde der Tod des ehemaligen Marine-Chefs Alexander Busakow bekannt. Auch dieser soll „plötzlich und unerwartet“ verstorben sein. Vor ihm kam Medienberichten zufolge beispielsweise im Mai der Lukoil-Manager Alexander Subbotin angeblich bei einer okkulten Behandlung gegen Alkoholsucht ums Leben.

Daneben sind seit Jahresbeginn auch mehrere Manager russischer Energiekonzerne tot aufgefunden worden. Auch sie sollen sich das Leben genommen haben. In einem Video-Interview, das Ende April auf Youtube veröffentlicht wurde, bezweifelte der langjährige Vizechef der Gazprombank, Igor Wolobujew, dass es sich um Suizid handelte. Kurz zuvor war Wolobujew in die Ukraine geflohen und gab an, dort gegen die russischen Truppen kämpfen zu wollen. 
  

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