Die USA setzen nun auf kleinere Raketen. So soll es weniger zivile Opfer geben.
In der pakistanischen Unruheprovinz Nord-Waziristan sind am Montag bei einem US-Luftangriff mindestens fünf Extremisten getötet worden. Amerikanische Drohnen hätten drei Raketen auf ein von Aufständischen genutztes Gelände abgefeuert, sagten Vertreter des pakistanischen Geheimdienstes. Der Angriff ereignete sich rund 24 Kilometer östlich der größten Stadt Nord-Waziristans, Miranshah, im Grenzgebiet zu Afghanistan.
Die Gegend gilt als Hochburg von Anhängern der radikal-islamischen Taliban und der Al-Kaida. Bisher seien fünf Tote bestätigt, sagten die Vertreter. Die Zahl der Opfer könne aber noch steigen. Die Gegend sei abgesperrt worden. Es war der zweite US-Drohnenangriff in der Region seit zwei Tagen. Am Samstag wurden bei einem ähnlichen Luftangriff sieben Extremisten getötet.
Rakete große wie ein Geigenkasten
Laut der "Washington Post"
setzen die USA in Pakistan nun vermehrt auf kleinere Raketen. So sollen
zivile Opfer vermieden werden. Die neue Technologie verbessere laut dem
Zeitungsbericht die Zielgenauigkeit
Nach Angaben des Berichts beschoss die CIA mit solch einer kleineren Rakete im vergangenen Monat ein Haus in Miram Shah in der pakistanischen Stammesprovinz Süd-Waziristan. Das Projektil, das nicht größer als ein Geigenkasten sei und rund 16 Kilogramm wiege, habe ein ranghohes Al-Kaida-Mitglied und neun andere mutmaßliche Terroristen getötet. In den benachbarten Gebäuden sei niemand verletzt worden. Die CIA nahm zu dem Bericht keine Stellung.