Wahlsieg in Peru

Perus neuer Präsident: Gegen Kommunismus und Chavismus

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Der Linke Castillo will ein eigenes "peruanisches Modell entwickeln.  

Der designierte Präsident von Peru, Pedro Castillo, hat sich von "Kommunismus" und "Chavismus" distanziert. Der Linke wolle stattdessen "das wahre peruanische Modell entwickeln (...) und dabei den institutionellen Rahmen respektieren", sagte Castillo am Freitag, nachdem er die offizielle Bestätigung seines Wahlsiegs erhalten hatte.

"Ich lehne die Idee kategorisch ab, Modelle aus anderen Ländern einzuführen", sagte der ehemalige Schullehrer. "Wir sind keine Chavez-Anhänger, wir sind keine Kommunisten, wir sind keine Extremisten, geschweige denn Terroristen", sagte er u.a. mit Blick auf den ehemaligen venezolanischen Präsidenten Hugo Chavez und wies damit zugleich Vorwürfe der Opposition zurück.

Fünfter Präsident binnen drei Jahren

Die Wahlkommission hatte Castillo am Montag, sechs Wochen nach der Stichwahl gegen die Rechtspopulistin Keiko Fujimori, zum Sieger erklärt. Fujimori hatte nach der Abstimmung am 6. Juni Vorwürfe des Wahlbetrugs erhoben und die Prüfung und Neuauszählung tausender Stimmen beantragt. Sie legte jedoch keine stichhaltigen Beweise vor.

Die wochenlange Unsicherheit über den Wahlausgang, die von Protesten der Anhänger beider Kandidaten begleitet wurde, und der zuvor bereits stark polarisierende Wahlkampf trugen zur institutionellen Instabilität des Landes bei. Castillo, der am 28. Juli vereidigt werden soll, ist bereits der fünfte Präsident binnen drei Jahren.

In seiner Ansprache rief der designierte Staatschef zur Einheit auf und versprach, "die Türen auch denjenigen zu öffnen, die nicht so denken wie wir".
 

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