Südafrika

"Polizeifehler" bei Massaker mit 34 Toten

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Die Erschießung von 34 streikenden Arbeitern bleibt ohne Folgen.

Die Erschießung von 34 streikenden Bergleute durch die Polizei in Südafrika bleibt ohne Folgen für die Regierung. Ein lange erwarteter Bericht einer Untersuchungskommission spricht die Regierung von Präsident Jacob Zuma knapp drei Jahre nach dem Massaker bei der Grube Marikana von einer Mitverantwortung frei.

Die Sicherheitskräfte hätten bei dem Einsatz im August 2012 taktische Fehler begangen. Daher solle gegen die Polizeiführung ermittelt werden, heißt es in dem am Donnerstagabend von Zuma vorgestellten Bericht. Kein beteiligter Polizist ist bisher vom Dienst suspendiert oder strafrechtlich belangt worden.

Das Massaker hatte Südafrika zutiefst schockiert. Es war der tödlichste Polizeieinsatz seit 1960. Oppositionsführer Mmusi Maine forderte die sofortige Entlassung der südafrikanischen Polizeichefin Riah Phiyega. "Die Witwen der Verstorbenen müssen Gerechtigkeit für den Verlust ihrer Lieben erfahren."

Der 600 Seiten starke Untersuchungsbericht weist auch dem Eigentümer der Platingrube, Lonmin, und den am Streik beteiligten Gewerkschaften eine Mitschuld zu. Lonmin sagte am Freitag, es sei klar, dass alle Beteiligten Dinge zu lernen hätten, um sicherzustellen, "das so etwas nie, nie wieder passiert."
 

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