Neue US-Doku

Pornostar Stormy Daniels fürchtete, Trump könne sie "töten lassen"

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Die ehemalige Trump-Geliebte Stormy Daniels platzt neuerlich in den US-Wahlkampf.

Die Porno-Darstellerin Stormy Daniels, die 2006 eine Affäre mit dem damaligen Immobilienunternehmer Donald Trump hatte, berichtet nun in einer neuen TV-Doku über Todesdrohungen, die sie von Trump-Anhängern erhielt, als der Skandal öffentlich wurde. 

„Ich war vor Angst wie gelähmt“, sagte die Sexfilm-Darstellerin. 

Auch beschreibt die 44-Jährige das Drama hinter den Kulissen im Wahlkampf-Finale 2016: Gerade war das notorische „Access Hollywood“-Video öffentlich geworden, in dem Trump fröhlich plauderte, wie er Frauen ungefragt küsst und in den Intim-Bereich fasst („Grab them by the pussy“). 

Unter Todesangst nahm sie Schweigegeld an

Im Sturm der Entrüstung drohte sein Wahlkampf zu entgleisen. Ein weiterer Sexskandal hätte genau dazu geführt. Trump und sein damaliger „Fixer“, Leibanwalt Michael Cohen, setzten daher alles daran, eine öffentliche Sexbeichte von Stormy zu verhindern. 

Stephanie Gregory Clifford, wie sie im wirklichen Namen heißt, war aus Furcht fast wie gelähmt: Freunde hätten ihr erzählt, wie sie in der Doku „Stormy“ angibt, dass er sie „beseitigen“ hätte lassen können. Deshalb war sie insgeheim heilfroh über das Angebot, für eine Geldentschädigung zu schweigen. Sie erhielt letztendlich 130.000 Dollar Schweigegeld. Der Skandal flog schließlich 2018 auf, als Trump bereits mehr als ein Jahr lang Präsident war. 

Die Affäre ist Gegenstand einer strafrechtlichen Anklage in New York, die im Vorjahr eingebracht von Staatsanwalt Alvin Bragg eingebracht wurde. Die Prozess könnte frühestens am 5. April beginnen, nachdem es zuletzt eine Verzögerung gab. Trump droht eine Haftstrafe.

Peinlich für ihn sind auch intime Details der neuen Sendung. Stormy beschreibt die Sexnacht in einem Resort in Lake Tahoe (Kalifornien). Der Beischlaf mit dem damaligen 60-Jährigen, während Ehefrau Melania sich gerade um Baby Barron kümmerte, sei „schrecklich“ gewesen, sagte sie. 

Mann drohte: "Lass Trump in Ruhe!"

Sie bestätigt wüste Drohungen gegen sie, beschreibt hier die „dunkle Seite“ der MAGA-Bewegung („Make America Great Again“). Man habe auf eines ihrer Pferde mit Gummiprojektilen geschossen. Sogar ihre Privatadresse, wo sie zu diesem Zeitpunkt mit ihrer Tochter lebte, kursierte im Internet. Einmal wurde sie von einem Mann auf einem Parkplatz angesprochen, der sie ebenfalls bedrohte: „Lass Trump in Ruhe“, sagte der: „Vergiss diese Story!“ 

Sie soll damals überzeugt gewesen sein, den Skandal nicht zu überleben, so ein weiterer Zeuge in der Sendung.
 

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