In den Niederlanden

Produktion von synthetischen Drogen angestiegen

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Es wurde eine Zunahme bei Amphetaminen, MDMA sowie Crystal Meth verzeichnet, Cannabis hingegen befindet sich im Rückgang.

In den Niederlanden nimmt einem Bericht der Polizei zufolge die Produktion von synthetischen Drogen zu. Im Vorjahr war die Rekordzahl von 151 Drogenlabors aufgerollt worden, rund 50 mehr als 2022. Dort wurden dem Bericht zufolge vor allem Amphetamine, MDMA sowie Crystal Meth hergestellt. Trotz großer Erfolge von Fahndern "bleiben die Niederlande ein wichtiger Knotenpunkt im weltweiten Drogenhandel", heißt es in dem Polizeibericht zum Drogenhandel der vergangenen vier Jahre.

Auf der Grundlage der Daten werden Entwicklungen analysiert. Die Fahnder würden außerdem zunehmend Labore entdecken, in denen verschiedene Drogen hergestellt werden könnten. Kriminelle Banden könnten so schnell und flexibel auf wechselnde Nachfragen reagieren, heißt es in dem Bericht.

Die Niederlande und Belgien sind auch Haupteinfuhrländer von Kokain in Europa. Grund sind vor allem die großen Häfen Rotterdam und Antwerpen. Doch die zunehmenden Drogenfunde auch in anderen europäischen Häfen deuten dem Bericht zufolge darauf hin, dass der Kokain-Import nach Europa auf andere Länder ausgeweitet wird.

Cannabis-Anbau nimmt ab

Dagegen nimmt dem Bericht zufolge der Cannabis-Anbau in den Niederlanden ab. Im vergangenen Jahr entdeckte die Polizei dem Bericht zufolge rund 1.230 Hasch-Plantagen, das waren in den Vorjahren noch dreimal so viele.

Die Polizei treffe aber zunehmend auf ausländische Cannabis-Produkte zum Beispiel aus Kanada. Dort ist der Anbau seit 2018 legal. Offensichtlich ist ein Teil der Produktion dem Bericht zufolge auch für den europäischen Markt bestimmt.

Jahrzehntelang waren die Niederlande einer der größten Cannabis-Produzenten Europas. Durch die Legalisierung von Cannabis-Produkten in verschiedenen Ländern gehe die Nachfrage nach niederländischem Cannabis zurück, heißt es in dem Bericht. In den Niederlanden ist der Anbau und Großhandel von Cannabis verboten, der Einzelhandel in den sogenannten Coffeeshops und auch der Konsum werden geduldet.

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