Prozess in Kroatien

Religionslehrerin machte homophobe Äußerung

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Die Pädagogin sagte angeblich, dass Homosexualität eine Krankheit sei.

Am Montag hat am Landesgericht Zagreb ein Prozess gegen eine Religionslehrerin begonnen. Die Privatklage aufgrund des Antidiskriminierungsgesetzes wurde von der lesbischen Vereinigung Kontra eingebracht. Die Lehrerin soll im Unterricht in einer Klasse der achten Schulstufe gesagt haben, dass Homosexualität eine Krankheit sei. Die Pädagogin bestreitet alle Vorwürfe.

An Lernstoff gehalten
Bereits 2010 wurde versucht, die Religionslehrerin zu klagen - die Klage wurde allerdings abgewiesen. Die Lehrerin sagte laut früheren Medienberichten, nichts Homophobes geäußert zu haben, sondern sich an den Lehrstoff gehalten zu haben, in dem nichts dergleichen vorkomme.

Katholische Gruppen wehrten sich gegen den Prozess. Etwa 100 Menschen demonstrierten vor dem Gerichtsgebäude in Zagreb unter dem Slogan "Stopp der Christen-Phobie".

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