Drei Millionen von Beben-Katastrophe betroffen

Rot-Kreuz-Chef: ''Zahlen der Opfer gehen nach oben''

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Michael Opriesnig, Generalsekretär des Roten Kreuzes, über die Erdbeben-Katastrophe.

ÖSTERREICH: Wieder eine Katastrophe mit unermesslichem Leid in dieser Region. Gibt es konkrete Zahlen?

Michael Opriesnig: Nein, unsere Kollegen vom ­Roten Halbmond sind seit den Morgenstunden im Einsatz. Es regnet, ist kalt, sie verteilen Decken, Zelte, Küchensets. Das Notwendigste für die ersten Stunden.Die Opferzahlen steigen leider von Stunde zu Stunde, sie ­gehen stark nach oben.

ÖSTERREICH: Die Erde bebte um vier Uhr früh, die Menschen wurden im Schlaf überrascht...

Opriesnig: Rund drei Millionen Menschen sind in der Türkei und in Syrien betroffen. Das wahre Ausmaß ist selbst den Helfern vor Ort noch nicht bekannt. Wir befürchten deutlich Schlimmeres als das, was wir schon wissen.

ÖSTERREICH: Was geschieht jetzt vor Ort?

Opriesnig: Verschüttete bergen. ­Jene, die das Unglück überlebt haben, brauchen jetzt Notunterkünfte, Zelte, Decken, Medikamente, Schutz gegen Regen und die eisige Kälte.

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