4000 Menschen verharren in Lagerhallen und Zelten in der Küstenstadt.
In der griechischen Hafenstadt Piräus sind Samstag früh 465 Migranten von den Inseln der Ostägäis angekommen. Weitere 30 wurden am Nachmittag erwartet. Dies teilte die Küstenwache mit. In Piräus leben mittlerweile in Lagerhallen und Zelten mehr als 4000 Menschen. Immer wieder kommt es zu Rangeleien und Schlägereien zwischen Migranten verschiedener Nationalitäten, wie Reporter berichteten.
Enttäuschung
Im Elendscamp von Idomeni in der Nähe der Grenze zu Mazedonien herrschte nach übereinstimmenden Berichten griechischer Medien Enttäuschung. Die Menschen schienen zu begreifen, dass die Hoffnungen auf eine Weiterreise nach Mitteleuropa schwinden, berichtete ein Reporter im griechischen Fernsehen.
Unklarheit
Wie ein Lauffeuer habe am Freitagabend die Nachricht die Runde in Idomeni gemacht, dass ab Sonntag aus der Türkei nach Griechenland kommende Migranten zurück in die Türkei geschickt werden sollen. Für zusätzliche Verwirrung sorgte die Unklarheit darüber, was mit den Migranten geschehen soll, die bereits in Griechenland sind, berichteten Reporter aus Idomeni und Piräus weiter.