Kreml spricht von "Provokation", ruft aber zur Zurückhaltung auf.
Russland hat den neuerlichen Raketentest Nordkoreas als "Provokation" verurteilt. Der Raketenabschuss erzeuge noch mehr Spannungen und lasse die Aussichten auf eine Beilegung der Krise in die Ferne rücken, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Mittwoch in Moskau. Er rief alle Beteiligten zur Zurückhaltung auf.
Nordkorea hatte zuvor allen internationalen Warnungen zum Trotz eine Rakete mit besonders großer Reichweite getestet. Anschließend erklärte das isolierte Land, das gesamte US-Festland liege nun in Reichweite nordkoreanischer Raketen.
Kein erfolgreicher Test
Die USA und Japan widersprachen der Darstellung Nordkoreas, dass der Raketentest erfolgreich verlaufen sei: Nach US-Erkenntnissen stürzte die Rakete etwa tausend Kilometer vom Startort entfernt ins Meer und bedeutete keine Gefahr für Nordamerika. Experten zufolge handelte es sich aber um eine besonders starke Rakete mit großer Reichweite.