Drama in Guinea

Schimpanse entreißt Mutter ihr Baby und tötet es

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Experte schlägt Alarm: "Sie haben keine Angst mehr vor Menschen."

Ein fürchterliches Drama ereignete sich im westafrikanischen Guinea. Wie die britische „Times“ berichtet, wurde Seny Zogba auf einem Maniokfeld in Bossou von einem Affen attackiert. Der Schimpanse kam auf sie zu, biss sie und entriss ihr dann ihr 8 Monate altes Baby. Das Tier verschwand anschließend im Wald, wo es das Baby tötete. Die Mutter fand schließlich die Leiche ihres Kindes.

Die Dorfbewohner wollen sich nun für den Mord rächen – allerdings nicht an den Affen, sondern an den Wissenschaftlern des Bossou-Instituts, die die Schimpansen erforschen. Ein wütender Mob stürmte das Institut, zerstörte Computer und legte ein Feuer. „Es ist die Art und Weise, wie das Baby getötet wurde, das hat die Bevölkerung verärgert“, so ein Zeuge zu Reuters. Offenbar wurde das kleine Mädchen ausgeweidet gefunden.

Laut Bossou-Institut kam es in diesem Jahr in der Region schon zu sechs Attacken durch Schimpansen. Leiter Gen Yamakoshi schlägt Alarm: „Sie haben keine Angst mehr vor Menschen.“ Grund für die Attacken soll Nahrungsknappheit sein. Die Affen verlassen deshalb ihre Schutzgebiete und nähern sich den Menschen an.

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