Osturkaine

Selenskyj besucht Frontregion Donezk

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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist nach eigenen Angaben in die Frontregion Donezk in der Ostukraine gereist. 

"Ich habe diesen Tag in der Region Donezk begonnen, zusammen mit unseren Soldaten, zusammen mit Oberbefehlshaber (Oleksandr) Syrsky und dem neuen Befehlshaber der vereinten Streitkräfte, General (Andrij) Gnatow", sagte Selenskyj am Mittwoch in einem im Onlinedienst Telegram veröffentlichten Video. Darin steht er vor dem Ortsschild der Stadt Pokrowsk.

Gnatow sei ein junger Mann, aber "sein Wissen über die Frontlinie und seine Erfahrung sind genau das, was wir brauchen", fügte Selenskyj hinzu. Der Präsident sagte auch, er sei froh, die 110. und 47. Brigade persönlich zu sehen und ihnen zu danken - "absolut heldenhafte, effiziente Jungs". Auch den Kampfsanitätern sprach er seinen Dank aus.

Humanitäre Situation vor Ort

Selenskyj informierte sich eigenen Angaben nach auch über die humanitäre Situation vor Ort. "In Kiew wird es ein separates Gespräch geben, insbesondere mit Regierungsvertretern, die hier und an anderen Orten nahe der Frontlinie sein sollten - in schwierigen Gemeinden, wo die Menschen sofortige Lösungen brauchen", sagte der Präsident. Lösungen, die aus Kiew nicht ersichtlich seien. Er sei dabei erstaunt, dass einige Minister ein halbes Jahr und länger nicht mehr vor Ort gewesen seien. "Es wird ein ernstes Gespräch geben und ich werde entsprechende Schlüsse ziehen", sagte der Staatschef.

Im Bereich Pokrowsk greift die russische Armee nach ukrainischen Angaben derzeit besonders heftig an. Das russische Militär konnte hier nach dem Fall der ukrainischen Festung Awdijiwka zuletzt vorrücken. Russland hatte die ukrainische Region Donezk zusammen mit drei anderen teilweise besetzten Regionen Ende 2022 für annektiert erklärt. Die Industrieregion Donezk wurde schon ab 2014 in Teilen durch vom Kreml unterstützte Separatisten kontrolliert.

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