Besuch im Katastrophengebiet

So verhöhnt Trump die Hurrikan-Toten auf Puerto Rico

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Mit diesem Satz sorgt der US-Präsident wieder einmal für Kopfschütteln.

Fast zwei Wochen nach dem Durchzug von Hurrikan "Maria" ist die Zahl der Toten in Puerto Rico auf 34 gestiegen. Das teilte Gouverneur Ricardo Rossello am Dienstag nach einem Besuch von US-Präsident Donald Trump mit. Zuvor gingen die Behörden von 16 Todesopfern aus.

Allerdings sind weite Teile der Karibikinsel noch immer abgeschnitten. Informationen gelangen nur sehr langsam zu den Verantwortlichen in der Hauptstadt.

Zuvor hatte Trump bei seinem Besuch noch die aus seiner Sicht relativ niedrige Opferzahl in Puerto Rico hervorgehoben. "Wenn man sich eine echte Katastrophe wie 'Katrina' anschaut mit Aberhunderten von Toten, und sieht, was hier bei dem Sturm passiert ist mit 16 Toten, könnt ihr sehr stolz sein", sagte der US-Präsident bei einem Treffen mit Militärs, Rettungskräften und Politikern.

   "Maria" hatte Puerto Rico frontal getroffen und schwere Verwüstungen angerichtet. Die meisten Bewohner des US-Außengebiets haben keinen Strom. Es fehlt an Lebensmitteln, Trinkwasser und Medikamenten. Er rechne mit Schäden von über 90 Milliarden US-Dollar (76,6 Mrd. Euro), sagte Gouverneur Rossello. Die USA stellen fast 13 Milliarden Dollar an unmittelbarer Unterstützung für Hurrikan-Opfer zur Verfügung, sagte ein Regierungsvertreter am Dienstag.

 

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