Gab es eine Komplizin?

Spektakuläre Wende im Fall Maddie McCann

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Christian B. könnte bei der Entführung eine Komplizin gehabt haben.

Im Fall der vor fast 15 Jahren verschwundenen Maddie steht der Deutsche Christian B. nach wie vor im Fokus. Die Ermittler gehen davon aus, dass man in den nächsten Monaten Anklage gegen den 45-Jährigen erheben kann. "Wir sind zuversichtlich, dass wir den Mann haben, der sie entführt und getötet hat“, sagte der deutsche Staatsanwalt Hans Christian Wolters gegenüber dem „Mirror“. „Wir sind zu 100 Prozent sicher“, dass Christian B. der gesuchte Mörder ist.  

Gab es eine Komplizin?

Entscheidende Beweise, die für eine Anklage und Verurteilung reichen, konnten die Ermittler bisher aber noch nicht vorlegen. Nun könnte es im Fall eine spektakuläre Wende geben. Nicole F. war 2007 mit Christian B. zusammen. Ihr Vater hat nun gegenüber der britischen „Sun“ den Verdacht geäußert, wonach seine Tochter etwas mit dem Verschwinden der kleinen Maddie zu tun haben könnte. „Ich habe sie direkt gefragt, ob sie etwas mit dem Fall zu tun hat“, erzählt der 67-Jährige. Nicole habe daraufhin angefangen zu schreien und habe alles abgestritten. 

Dieter F. ist aber weiterhin davon überzeugt, dass seine Tochter Christian B. half. Er will nun aus erster Hand erfahren, was Nicole mit dem Verschwinden von Madeleine McCann zu tun hat 

Am 3. Mai 2007 verschwand die damals dreijährige Madeleine McCann aus einer Appartementanlage im portugiesischen Praia da Luz, als die Eltern in einem nahe gelegenen Restaurant aßen. Im Fokus steht seit Juni 2020 der 44-Jährige, der in einem niedersächsischen Gefängnis eine mehrjährige Haftstrafe für eine Vergewaltigung absitzt. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig ist für den Fall Maddie zuständig, weil der Verdächtige seinen letzten deutschen Wohnsitz in der Stadt hatte.  

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