In Australien soll ein Labor für die ''Wiederbelebung und den Schutz ausgestorbener Beuteltiere'' eingerichtet werden.
Der Tasmanische Tiger ist seit fast 90 Jahren ausgestorben. Das wollen Wissenschaftler jetzt rückgängig machen. Mithilfe einer Großspende von fünf Millionen Dollar soll in Australien ein hochmodernes Labor für die ''Wiederbelebung und den Schutz ausgestorbener Beuteltiere'' eingerichtet werden, wie die Online-Seite "grenzWissenschaft-aktuell", berichtet. Der Schwerpunkt des neuen Projektes an der University of Melbourne liege dabei auf dem Tasmanischen Tiger, der auch als Beutelwolf oder Thylacine bezeichnet wird.
Bei dem Projekt sollen Methoden und Technologien entwickelt werden, mit denen die Wiederbelebung und der daraufhin folgende Schutz der Tasmanischen Tiger ermöglicht werden sollen. Sprich: Die Forscher wollen in einer Art Klon-Labor das ausgestorbene Tier auferstehen lassen und ihn möglichst zu einer großen Population züchten.
Tasmanischer Tiger ausgerottet
Bis in die frühen 1900er-Jahre hinein wurde der Tasmanische Tiger in Australien exzessiv gejagt und dadurch in freier Wildbahn vermutlich ausgerottet.
Internationalen Zoos gelang es nicht, die Art in Gefangenschaft zu züchten und so vor der Ausrottung zu bewahren. Das letzte bekannte Exemplar verstarb 1936 im Beaumaris Zoo von Hobart.