Seltene Krankheit

Teenager steckte im Körper einer 100-Jährigen

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Mädchen (17) verlor den Kampf um ihr Leben.

Hayley Okines (17) kämpfte bis zuletzt tapfer gegen ihre heimtückische Krankheit. Donnerstagabend starb die 17-Jährige im Körper einer alten Frau an den Folgen einer Lungenentzündung. "Meine Liebe ist an einen besseren Ort gegangen. Sie ist um 21.39 Uhr in meinen Armen gestorben", schrieb ihre Mutter Kerry am Donnerstag.

Die Britin litt an dem seltenen Hutchinson-Gilford-Syndrom, die Kinder körperlich bis zu zehnmal rascher altern lässt.

In den ersten Lebensmonaten schien Hayley ein ganz normales Kind zu sein. "Sie hatte feines blondes Haar und blaue Augen - sie war unser ganzer Stolz", erzählt ihre Mutter. Im Alter von 10 Monaten machte Hayley ihre ersten Gehversuche. Doch das kleine Mädchen blieb auffallend zierlich. Die erschütternde Diagnose kam, als Hayley 13 Monate alt war: Hayley litt an einer sehr seltenen Erbkrankheit, dem Hutchinson-Gilford-Syndrom. Die Ärzte gaben ihr eine Lebenserwartung von nur 13 Jahren.

Hayley kämpfte gegen die Krankheit, unterzog sich in den USA einer experimentellen Therapie. Vor drei Jahren - mit 14 - schrieb sie ihre Autobiografie und wurde dadurch einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Zahlreiche Interviews und Auftritte in Talkshows folgten. Sie traf Justin bieber und Prinz Charles, reiste um die Welt.

Trotz ihres Schicksals blieb Hayley unverzagt. "Ich glaube, dass ich in gewisser Hinsicht glücklich gewesen bin. Wegen meiner Krankheit habe ich mehr Menschen kennengelernt und habe mehr erlebt als andere in ihrem ganzen Leben", sagte sie einmal.

 

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