18 Urlauber mussten am Samstag aus Arava-Wüste im Süden Israels gerettet werden.
Die Sonne brennt vom Himmel. Die Hitze steigt ins Unermessliche und das Schlimmste: Selbst der Reiseführer hat jetzt die Orientierung verloren. Für 14 deutsche und vier österreichische Urlauber wurde Samstagmittag ein Ausflug in die israelische Wüste zum wahren Horror-Trip. Denn trotz eines lokalen Begleiters wussten sie nach fünf Stunden nicht mehr, wo sie waren.
Nur Wasser-Vorräte für kleine Wanderung dabei
Los ging es Samstagfrüh um halb neun in Eilat, einer 48.000-Einwohner-Stadt am Roten Meer. Mit Autos fuhr die Gruppe in die berühmte Arava-Steinwüste, dann ging es zu Fuß weiter.
„Wir waren nur auf eine kleine Wanderung eingestellt. Darum hatten wir nicht so viel Wasser im Gepäck“, erklärt Matthias Gebhart (32) im Gespräch mit ÖSTERREICH. Aber: Das wäre später dringend nötig gewesen.
Von einem Berg aus setzte die Gruppe einen Notruf ab
Denn aus bisher ungeklärten Gründen ging die Truppe fast fünf Stunden lang in die falsche Richtung. Um halb vier setzten sie via Handy von einem Berg einen Notruf ab, wurden eine Stunde später mit Geländewagen aus der 39-Grad-Hitze gerettet.
Gebhart: „Es war eher Zufall, dass wir die falsche Strecke erwischt haben.“ Seine Israel-Rundreise will er aber in jedem Fall vorsetzen. „Wir fliegen erst morgen wieder heim.“
Österreicher sagt: "Haben falsche Strecke erwischt"
ÖSTERREICH: Wer ist schuld daran, dass sich Ihre Gruppe verlaufen hat? Der lokale Reiseführer?
Matthias Gebhart: Es war eher Zufall, dass wir die falsche Strecke erwischt haben. Unser Reiseleiter war sehr bemüht und hat alles daran gesetzt, uns aus der Lage zu befreien. Ich kann ihm nichts vorwerfen.
ÖSTERREICH: Wie verlief dann Ihre Rettung?
Gebhart: Sehr gut organisiert. Von einem Berg aus haben wir einen Notruf abgesetzt und wurden nach einer Stunde abgeholt.