Mitten in Florenz

Touristin hat Sex mit Statue - und empört damit ganz Italien

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Diese Italien-Urlauberin sorgt für jede Menge Empörung. 

Bacchus (Dyonysus) ist der griechisch-römische Gott des Weines, des Rausches, des Wahnsinns und der Ekstase. Eine Bacchus-Statue kann unter anderen in Florenz bewundert werden kann. Während die meisten Touristen ein Foto der Skulptur machen, hatte diese Urlauberin anderes vor.

Die unbekannte Frau besprang die Bronzestatue und warf sich ihr um den Hals. Dann drehte sich die Touristin, die nur ein schwarzes T-Shirt und eine Jeans-Shorts trägt, um, hält ihren Hintern an den Schritt des Bacchus und simuliert Sex mit der Statue.

Florenz
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Fotos der Aktion wurden im Netz gepostet und sorgen nun für große Empörung in Italien. „Florenz ist eine Stadt, die Besucher willkommen heißt, aber es muss Respekt für unsere Denkmäler geben, egal ob es sich um Originale oder Kopien handelt“, so Polizeichefin Antonella Ranaldi.

Kampf gegen Massentourismus

Die neugewählte Bürgermeisterin von Florenz, Sara Funaro, will das Thema Massentourismus in Angriff nehmen. So plant sie ein Treffen von Bürgermeistern der europäischen Städte, die am stärksten von dem Problem betroffen sind. Dabei soll auch das Thema Regelung von Kurzzeit-Vermietungen in Angriff genommen werden, kündigte die neue sozialdemokratische Bürgermeisterin der mittelitalienischen Großstadt im Interview mit der Tageszeitung "La Repubblica" am Mittwoch an.

Touristin hat Sex mit Statue - und empört damit ganz Italien
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× Touristin hat Sex mit Statue - und empört damit ganz Italien

"Man muss den Bürgermeistern die Mittel geben, um Kurzzeit-Vermietungen zu regeln. Die Regierung in Rom ist in Sachen Overtourism passiv", kritisierte Funaro. Sie ist die erste Frau an der Spitze der Gemeinde Florenz.

Florenz gehört in Italien zu den Städten, die besonders unter Massentourismus leiden. Insbesondere in der Innenstadt, die seit Jahrzehnten zum Weltkulturerbe gehört, wurden viele Mieter aus ihren Wohnungen durch Touristen verdrängt, die nur wenige Tage bleiben, aber viel mehr Geld zahlen. An manchen Tagen ist in den Straßen rund um den Dom und die Uffizien kaum noch ein Durchkommen.

Funaro wurde im Juni zur Bürgermeisterin gewählt. In einer Stichwahl konnte sie sich gegen den ehemaligen Direktor der Uffizien, den Deutsch-Italiener Eike Schmidt, durchsetzen, der mit Unterstützung der in Rom regierenden Rechtsparteien angetreten war.

608.000 Unterkünfte werden in Italien auf der Plattform Airbnb angeboten. Dies geht aus einer Studie der Tourismusberatungsagentur JFC hervor. Die Toskana ist mit 12,9 Prozent die Region mit den meisten Unterkünften und Ferienwohnungen, gefolgt von Sizilien (11,4 Prozent), der Lombardei (11,1 Prozent), Apulien (8,9 Prozent), Sardinien (8,4 Prozent), Latium (8,3 Prozent), Kampanien (6,8 Prozent) und Venetien (5,7 Prozent).

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