Nach Bruch des Abkommens

Trump droht: Iran sollte besser vorsichtig sein

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Nach dem Bruch des Atomabkommens droht eine neue Eskalation.

US-Präsident Donald Trump hat dem Iran gedroht, nachdem das Land angekündigt hatte, gegen eine zentrale Auflage des internationalen Atomabkommens zu verstoßen. Der Iran solle besser vorsichtig sein, sagte Trump am Sonntag vor Journalisten im Bundesstaat New Jersey. Es gebe einen Grund, warum Teheran Uran anreichere, und dieser sei "nicht gut".
 

"Schlimme Dinge"

Der Iran mache viele "schlimme Dinge", fügte Trump hinzu und bekräftigte, dass das Land niemals Atomwaffen besitzen werde. Die Führung in Teheran hatte zuvor verkündet, die Urananreicherung je nach Bedarf schrittweise auf 5 bis 20 Prozent zu erhöhen. Auf 90 Prozent hoch angereichertes Uran kann für Nuklearwaffen benutzt werden.
 
Das zwischen den UN-Vetomächten USA, Russland, China, Frankreich, Großbritannien sowie Deutschland und dem Iran 2015 vereinbarte Atomabkommen sollte Teheran am Bau einer Atombombe hindern. Das iranische Atomprogramm wurde massiv eingeschränkt und überwacht, im Gegenzug wurden Wirtschaftssanktionen gegen das Land aufgehoben.
 

USA stiegen bereits 2018 aus

Die USA stiegen 2018 einseitig aus der Vereinbarung aus. US-Präsident Donald Trump verhängte zudem Sanktionen gegen das Land, die jedem wirtschaftliche Nachteile androhen, der iranisches Öl kauft. Damit will er die Einnahmen der Islamischen Republik drastisch vermindern und Teheran politisch gefügiger machen.
 
Der Iran sieht seine mit dem Abkommen verbundenen wirtschaftlichen Hoffnungen völlig enttäuscht. Vor zwei Monaten hatte Teheran deshalb angekündigt, in Stufen aus dem Deal auszusteigen.
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