Ex-Anwalt Cohen packt aus:

Trump wegen Russentreffen unter Druck

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Michael Cohen wird zum schlimmsten Albtraum für Donald Trump: Der Ex-Anwalt, der jede Leiche im Keller von Trump kennt, singt wie ein Vogel. 

Jetzt behauptet Anwalt Michael Cohen, dass Donald Trump über das brisante Trump-Tower-Meeting mit Russen vorab Bescheid gewusst hätte. Das Treffen im Juni 2016 gilt als bisher triftigster "Smoking Gun"-Beweis, dass Team Trump mit Russland kooperieren wollte im Wahlkampf 2016.

Die umtriebige Russen-Anwältin Natalia Veselnitskaya hatte über Mittelsmänner "Dreck" über Hillary Clinton angeboten. Trumps Sohn Donald Jr., Kampagnenchef Paul Manafort und Schwiegersohn Jared Kushner trafen sie hechelnd.

Alle Beteiligten, inklusive Trump, haben bisher beteuert, dass der damalige Republikaner-Kandidat nichts über das verschwörerische Russentreffen gewusst hätte. Genau dem widerspricht nun Cohen. Trump wusste sehr wohl Bescheid, sagt Cohen laut CNN. Und explosiv: Er will diesbezüglich auch FBI-Sonderermittler Bob Mueller als Zeuge zur Verfügung stehen.

Im Umfeld von Trump heißt Cohen nur mehr "die Ratte".

Trump dementierte auf Twitter: "Klingt für mich so, als ob jemand versucht, Geschichten zu erfinden, um sich aus der eigenen Klemme zu befreien".

Apropos Mueller: Der geht Trump auch an anderen Fronten an die Gurgel!

Der knallharte FBI-Mann zitiert jetzt Trumps ehemaligen Schatzmeister bei der Trump Organization zur Einvernahme vor eine „Grand Jury“. Das ist hochbrisant. Allen Weisselberg kennt jedes Deals der Trump-Finanzen – und auch alle dunkle Geheimnis wie mögliche krumme Geschäfte mit Russland. 

Muellers Schritt ist ein neuerliches Indiz, dass der Sonderermittler Trumps Finanzen genau durchleuchtet. Die Zeitbombe tickt auch wegen Cohens Geheim-Tapes: Das FBI fand am iPhone des Ex-Trump-Anwaltes mehr als 100 Mitschnitte von Gesprächen von Cohen mit Trump, Geschäftspartnern und Journalisten.

Eines dieser Tapes wurde gerade veröffentlicht und schlug wie eine Bombe ein: Trump hatte sich da über Schweigegeld-Zahlungen an Ex-Playmate Karen McDougal, mit der er angeblich eine Affäre hatte, unterhalten.

Zum Verhängnis könnten Trump auch seine eigenen Twitter-Tiraden werden: Mueller untersucht bei den Ermittlungen wegen möglicher Justizbehinderung Twitter-Attacken gegen Justizminister Jeff Sessions, berichtete die New York Times.

Trump lief zuletzt wegen der explodierenden Skandale der Presse regelrecht davon: Der Präsident fuhr Donnerstag zur Andrews Air Force Base, wo Air Force One stationiert ist, mit der Limo, anstatt mit dem Hubschrauber zu fliegen. Der offizielle Grund: Schlechtwetter, obwohl der Himmel strahlend blau war. Normalerweise können ihm Reporter beim Gang zum Helikopter Fragen zurufen, das wollte Trump offenbar umgehen...

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