Hillary Clinton und Donald Trump prallten bei TV-Debatte der Rekorde aneinander.
Im US-Wahlkampf ist der ultimative Höhepunkt erreicht: Montagabend sollten die Oval-Office-Kandidaten Hillary Clinton (68) und Donald Trump (70) bei New York zur ersten der drei TV-Debatten aneinander prallen (Start war nach Redaktionsschluss, Dienstag, um 3 Uhr MESZ).
Der Showdown zwischen Demokraten-Ikone Clinton und Wut-Mogul Trump wurde schon im Vorfeld zum TV-Krimi der Superlative hochgehypt: Die New York Times verglich den epochalen TV-Moment sogar mit der Mondlandung und der Dallas-Folge, in der bekannt wurde, wer Bösewicht J.R. niederschoss.
100 Millionen Zuseher im TV und im Internet wurden erwartet, nur beim Football-Finale Super Bowl sehen mehr zu. Quer durch die USA verfolgen Millionen Menschen die Debatte bei „Viewing Partys“ und Grill-Abenden. Restaurants und Bars lockten Gäste mit patriotischem Essen wie Burger, Hot Dogs, Pizza, Pommes und vor allem auch Bier an.
Rekordquoten. Mit den Rekordquoten blüht auch das Werbegeschäft: Firmen wie Audi produzierten eigene TV-Spots, ähnlich aufwendig produziert und teuer wie beim Super Bowl.
Es wurden mehr Zuseher erwartet als bei der letzten Rekord-Debatte zwischen Jimmy Carter und Ronald Reagan im Jahr 1980. Damals sahen 80 Millionen zu.
Das Duell könnte die Wahl entscheiden: Ein Drittel der Amerikaner gab an, dass die TV-Performance der Kandidaten für ihre Stimmabgabe entscheidend sein könnte. Vor der Debatte kam es zur Schlammschlacht: Trump drohte, Bill Clintons Ex-Geliebte Gennifer Flowers einzuladen. Das Rennen ums White House wurde zuletzt wieder zum Thriller; Im Schnitt aller Umfragen führt Clinton mit 45,7 zu 43,4 Prozent nur mehr knapp.