Weitere Sanktionen

USA wollen Druck auf Maduro erhöhen

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Washington sieht "Bedrohungen" für Guaidó durch Ermittlungen in dessen Heimat.

Die USA wollen mit weiteren Sanktionen den Druck auf Venezuelas Staatschef Nicolás Maduro erhöhen. Washington werde "sehr schwerwiegende zusätzliche Sanktionen" gegen Banken erlassen, die mit Maduro zusammenarbeiten, sagte der US-Sondergesandte für Venezuela, Elliott Abrams, am Dienstag in Washington.

Zudem würden die USA weitere Visa für Vertraute Maduros widerrufen. Die Maßnahmen würden "sehr bald" offiziell verkündet werden.

Washington hatte bereits mehrfach Sanktionen verhängt, die auf Maduro und dessen Umfeld abzielten. So versuchen die Vereinigten Staaten, Caracas etwa von den Erlösen aus Ölexporten abzuschneiden. Die Maßnahmen richten sich dabei gegen die staatliche Erdölgesellschaft PDVSA und deren in den USA tätige Tochterfirma Citgo.

Auch die in Russland ansässige Evrofinance Mosnarbank, die teilweise in venezolanischem Besitz ist, belegten die US-Regierung mit Sanktionen. Abrams äußerte sich besorgt über die Sicherheit des selbsternannten Übergangspräsidenten Venezuelas, Juan Guaidó.

Die venezolanische Justiz hatte angekündigt, gegen den von Washington unterstützen Oppositionspolitiker wegen dessen angeblicher Beteiligung an der Sabotage des venezolanischen Stromnetzes zu ermitteln. In dem südamerikanischen Krisenstaat war unlängst landesweit der Strom ausgefallen. Die Ermittlungen stellten eine "Bedrohung" für Guaidó dar, sagte Abrams. Er habe deshalb "ernsthafte Bedenken".

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