Bei russischem Artilleriebeschuss auf die Stadt Kostjantyniwka in der Ostukraine sind nach Behördenangaben drei Menschen getötet worden.
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Die Ukraine meldete in der Nacht auf Samstag einen massiven russischen Drohnenangriff. Russland habe in der Nacht mit insgesamt 67 Langstreckendrohnen angegriffen, teilte die ukrainische Luftwaffe auf Telegram mit. Davon habe die Luftabwehr 58 Drohnen abgeschossen. Elf ukrainische Regionen seien attackiert worden. Einzelne Drohnen seien auch auf das Gebiet der benachbarten Republik Belarus geraten. Minsk hatte zuletzt wiederholt Luftraumverletzungen und den Abschuss von Flugobjekten gemeldet.
In der ukrainischen Hauptstadt Kiew veröffentlichte das Parlament, die Oberste Rada, Fotos, auf denen nach den offiziellen Angaben Teile von abgeschossenen Drohnen zu sehen waren. Von unabhängiger Seite war das nicht überprüfbar. Schäden gab es den Angaben zufolge nicht.
Russland rückt weiter vor
Russland rückte unterdessen nach eigenen Angaben in der Ostukraine weiter vor. Die Streitkräfte hätten das Dorf Kalynowe in der Region Donezk eingenommen, meldeten russische Nachrichtenagenturen unter Berufung auf das Verteidigungsministerium in Moskau. Die russischen Invasionstruppen sind seit geraumer Zeit in der Ostukraine auf dem Vormarsch und haben zuletzt die Einnahme mehrerer Ortschaften gemeldet.
Auf der anderen Seite der Grenze meldete das russische Gebiet Woronesch einen ukrainischen Drohnenangriff. Gouverneur Alexander Gussew rief nach Explosionen im Bezirk Ostrogoschsk den Ausnahmezustand aus. Er teilte via Telegram mit, dass mehrere Ortschaften evakuiert würden. Demnach kam es an einem Objekt mit explosiven Materialien nach einem Brand zu Detonationen. Gussew sagte nicht, um welche Art von Objekt es sich handelte. Ukrainische Beobachter gingen allerdings davon aus, dass ein Munitionslager getroffen worden sei.
In dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine beschießen sich die beiden Kriegsparteien immer wieder gegenseitig mit Drohnen, um etwa auch Treibstoff- und Munitionsdepots für den militärischen Nachschub zu zerstören. Die Region Woronesch war immer wieder Ziel von Angriffen.