Nach den Erfolgen der AfD formieren sich Proteste in Deutschland.
Nach den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen sind in Hamburg Hunderte Menschen gegen die AfD auf die Straßen gegangen. Bereist vor der Wahl kam es beispielsweise in Dresden zu Protesten gegen die AfD.
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Demo in Hamburg
Unter dem Motto "Ob Thüringen oder Hamburg: Kein Fußbreit der AfD!" machten sich am Sonntagabend rund 750 Menschen vom Startpunkt Reesendammbrücke aus auf den Weg. Die gegen Rechtsextremismus eintretenden Demonstranten zogen bis vor die Hamburger AfD-Parteizentrale an der Schmiedestraße.
Erfolge in Sachsen und Thüringen
Nach Angaben der Polizei verlief der Protest "ziemlich entspannt". Die AfD hatte am Sonntag bei Landtagswahlen in Thüringen als klar stärkste und in Sachsen als knapp zweitstärkste Partei bei jeweils mehr als 30 Prozent ein historisches Ergebnis erzielt.
ÖVP warn vor Polarisierung
ÖVP-Generalsekretär findet die "Stärkung der radikalen Ränder in Deutschland alarmierend". Er bezog sich in seiner Reaktion auch auf FPÖ-Chef Herbert Kickl, dem er attestierte, dass dieser den Menschen "das Blaue vom Himmel" verspreche. Kickl selbst gratulierte der AfD zu historischen Wahlergebnissen. Der klare Sieg in Thüringen und das Kopf-an-Kopf-Rennen mit der CDU in Sachsen seien Ausdruck der Hoffnung auf einen Systemwechsel. "Die Systemparteien wurden massiv abgestraft", freute sich der FPÖ-Chef.