Spanische Exklave

Marokko blockt Migranten-Ansturm auf Ceuta ab

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In den ersten acht Monaten dieses Jahres hat Marokko 45.015 Menschen an der illegalen Einreise nach Europa gehindert.

Marokkanische Sicherheitskräfte haben am Sonntag einen Massenansturm auf die spanische Exklave Ceuta abgewehrt. Dutzende Menschen waren den Aufrufen in sozialen Netzwerken gefolgt und hatten sich auf einem Hügel an der Grenze der Hafenstadt Ceuta versammelt. Auf einem von lokalen Medien verbreiteten Video ist zu sehen, wie sie marokkanische Sicherheitskräfte mit Steinen bewerfen. Die Einsatzkräfte hinderten sie daran, sich dem Grenzzaun zu Ceuta zu nähern. Ceuta und die zweite spanische Exklave Melilla sind die beiden einzigen Landgrenzen Europas auf afrikanischem Boden.

Marokkanische Behörden teilten mit, vergangene Woche seien bei ähnlichen Aktionen mindestens 60 Personen festgenommen worden. Seit Freitag ist die Polizei im Gebiet um Ceuta mit starken Kräften im Einsatz. "Die Behörden haben präventiv mehrere Kontrollpunkte an den Straßen nach Nordmarokko eingerichtet", sagte Mohammed Ben Aissa, ein Menschenrechtsaktivist. Hunderte von Migranten seien mit Bussen weggebracht worden. Bei den meisten Migranten handelt es sich um junge Marokkaner. Eine kleinere Anzahl kommt aus afrikanischen Ländern südlich der Sahara.

Marokko und Spanien haben die Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der illegalen Migration verstärkt. In den ersten acht Monaten dieses Jahres hat Marokko nach Angaben des Innenministeriums 45.015 Menschen an der illegalen Einreise nach Europa gehindert. Die verschärfte Überwachung der marokkanischen Nordgrenzen hat immer mehr Migranten dazu veranlasst, auf die riskantere und längere Atlantikroute zu den Kanarischen Inseln auszuweichen.

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