Qingdao-Bierfestival

Weltweit 694.000 Corona-Tote, aber China feiert

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Während weltweit Großveranstaltungen abgesagt werden müssen, steigt in China ein dreiwöchiges Bier-Festival. 

Die Zahl der weltweit registrierten Corona-Infektionen ist auf über 18 Millionen gestiegen. Demnach wurden innerhalb von nur vier Tagen eine Million neue Corona-Fälle registriert. Insgesamt starben weltweit 694.000 Menschen an Covid-19.
Am schlimmsten betroffen sind weiterhin die USA. Dort steckten sich bereits mehr als 4,6 Millionen Menschen mit dem neuartigen Virus an, mehr als 154.000 von ihnen starben. Die zweitmeisten Fälle verzeichnete Brasilien mit mehr als 2,7 Millionen Infektionen, in Indien wurden offiziell über 1,7 Millionen Fälle registriert.
 

Chinesisches Oktoberfest

Während die ganze Welt unter der Corona-Pandemie leidet und in vielen Ländern weiterhin sämtliche Großveranstaltungen abgesagt werden müssen, wird in China schon wieder gefeiert. Im Land, im dem das Coronavirus entstand, steigt gerade das Qingdao Beer Festival. 
Weltweit 694.000 Corona-Tote, aber China feiert
© AFP
Weltweit 694.000 Corona-Tote, aber China feiert
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Bereits zum 30. Mal findet vom 31 Juli bis zum 23. August das „asiatische Oktoberfest“ in der ostchinesischen Metropole statt. Tausende Chinesen drängen sich in die Festzelte, sitzen an langen Bierbänken und feiern ausgelassen, als würde Corona gar nicht existieren. Zu trinken gibt es Biere aus aller Welt – von Calrsberg über Budweiser bis Corona.  
Weltweit 694.000 Corona-Tote, aber China feiert
© AFP
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Gefeiert  wird dabei in dabei auf einem großen Festgelände direkt am Strand. Corona-Sicherheitsmaßnahmen werden kaum eingehalten – von Sicherheitsabstand und Schutzmasken ist nichts zu sehen. 
Weltweit 694.000 Corona-Tote, aber China feiert
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Steigende Zahlen

Die Corona-Fälle in China sind zuletzt wieder angestiegen. . Obwohl die Volksrepublik das Virus weitestgehend im Griff hat, meldete die Gesundheitskommission am Mittwoch in Peking rund 100 neue Fälle. Größere Ausbrüche gibt es in Ürümqi in der Nordwestregion Xinjiang und in Dalian.
 
Da China praktisch eine "Null-Fälle-Politik" verfolgt, reagieren die Behörden mit strengen Maßnahmen. In Dalian, wo der Ursprung des Ausbruchs in einer Fischfabrik vermutet wird, wurde schon die Hälfte der sechs Millionen Einwohner getestet. In Ürümqi stehen die Tests der 3,5 Millionen Einwohner vor dem Abschluss. Die Hauptstadt von Xinjiang berichtete am Montag 89 neue Infektionen.
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