Schock in Guanajuato

Zehn Menschen bei Angriff auf Drogen-Entzugsklinik in Mexiko getötet

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Bewaffnete Angreifer stürmten Klinik im Bundesstaat Guanajuato.

Mexiko-Stadt. Bei einem bewaffneten Angriff auf eine Drogen-Entzugsklinik in Mexiko sind am Samstag zehn Menschen getötet worden. Nach Angaben der Behörden des zentralmexikanischen Bundesstaats Guanajuato stürmten die Angreifer die Klinik in der Stadt Irapuato und eröffneten das Feuer. Neun Menschen seien sofort erschossen worden, ein zehnter sei später seinen Verletzungen im Krankenhaus erlegen.
 
Die Angreifer seien mit "massiver Gewalt" in die Klinik eingedrungen, erklärten die Behörden. Die Staatsanwaltschaft eröffnete ein Ermittlungsverfahren.
 
Guanajuato ist ein wichtiges industrielles Zentrum in Mexiko, in dem auch internationale Autobauer, Flugzeughersteller und andere Industriekonzerne vertreten sind. Zugleich blüht in dem Bundesstaat der Bandenkrieg, vor allem zwei Drogenkartelle sind dort aktiv.
 
Im vergangenen Jahr erreichte die Gewalt in Mexiko einen traurigen Rekord: Mehr als 34.500 vorsätzliche Morde wurden verzeichnet - so viele wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen 1997. Auch die Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie haben die Gewalt in Mexiko bisher nicht gebremst. Im Gegenteil: Mit 3.000 Morden war der März dieses Jahres der blutigste Monat seit dem Amtsantritt von Präsident Andres Manuel Lopez Obrador.
 
Seit 2006 ist die mexikanische Armee für die Bekämpfung der Drogenkartelle in dem lateinamerikanischen Land zuständig. Seitdem wurden nach offiziellen Angaben insgesamt rund 275.000 Menschen getötet.
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