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268.752 Österreicher suchten im Jänner einen Job

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Damit ging die Arbeitslosenquote in Österreich um neun Prozent zurück. Die Eurostatquote sank um 0,2 Prozentpunkte.

Die Arbeitslosigkeit ist im Jänner weiter zurückgegangen, nur bei den Arbeitssuchenden über 50 Jahre gab es beinahe eine Stagnation. Bei den Jugendlichen und den Langzeitarbeitslosen wurde ein kräftiges Minus verzeichnet. Besonders gut entwickelt hat sich im ungewöhnlich warmen Jänner der Bausektor, geht aus den heute vom Wirtschaftsministerium präsentierten Zahlen hervor. Im europäischen Vergleich liegt Österreich mit einer Arbeitslosenquote von 4,3 Prozent (minus 0,2 Prozentpunkte) weiterhin im europäischen Spitzenfeld. Top ist die Niederlande mit lediglich 2,9 Prozent, im EU-Schnitt liegt die Eurostat-Quote bei 6,8 Prozent.

26.498 Jobsuchende weniger
Insgesamt waren im Jänner 268.752 Personen offiziell auf Suche nach einem Job. Das ist ein Rückgang um 26.498 Jobsuchende (minus neun Prozent). Die Zahl der unselbstständig Beschäftigten erhöhte sich um 2,1 Prozent auf 3.313.431 (plus 2,1 Prozent). Die gemeldeten offenen Stellen legten um 11,7 Prozent auf 34.025 zu. Die Zahl der Arbeitslosen mit Einstellungszusage reduzierte sich allerdings um 22,7 Prozent. Durchschnittlich ist ein Arbeitsloser 81 Tage auf Jobsuche, ein Rückgang von 6 Tagen. Die Zahl der Schulungsteilnehmer verringerte sich um 9,6 Prozent auf 52.361 Wissenshungrige.

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Bei den Männern ging die Arbeitslosigkeit um 9,3 Prozent zurück, bei den Frauen um 8,4 Prozent. Um 8,8 Prozent weniger Inländer suchten im Jänner einen Job, bei den Ausländern wurde ein Minus von 9,8 Prozent verzeichnet. Bei den Personen zwischen 15 und 24 Jahren gab es ein Minus von 12,5 Prozent, bei den Langzeitarbeitslosen wurden minus 12 Prozent registriert. Für Personen über 50 Jahre gab es im Jänner allerdings keinen Lichtblick. Hier betrug das Minus lediglich 1,3 Prozent. Die Lehrstellenlücke hat sich zu Jahresbeginn hingegen weiter verringert. Suchten im Jänner 2004 noch 2.390 Heranwachsende eine Lehrstelle, so waren es heuer 1.741.

Oberösterreich und Vorarlberg mit größten Rückgang
Den stärksten Rückgang bei der Zahl der vorgemerkten Arbeitssuchenden gab es in Oberösterreich mit 11,3 Prozent, gefolgt von Vorarlberg (minus 11,1 Prozent) und Salzburg (minus 10,8 Prozent). Schlusslicht ist das Burgenland mit minus 7,7 Prozent, vor Niederösterreich (minus 7,9 Prozent) und der Steiermark (minus 8 Prozent). Die Bundeshauptstadt reduzierte die Zahl um 8,7 Prozent, Tirol um 8,9 und Kärnten um 9,9 Prozent.

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