Lufthansa und Air France verhandeln mit der Fluglinie über eine Partnerschaft. Rom hat per Gesetzesänderung die Rettung ermöglicht.
Die italienische Fluggesellschaft Alitalia hat einen Antrag auf Insolvenz gestellt. Damit wurde am Freitag der erste Schritt auf dem Weg zu einem Umbau und einer Verschlankung eingeleitet, womit das Unternehmen gerettet werden soll.
2 Mio Verlust täglich
Alitalia hat wegen Arbeitsunruhen,
gestiegener Treibstoffpreise und der Konkurrenz von Billigfliegern zuletzt
zwei Millionen Euro pro Tag verloren. Die Nettoverschuldung Ende Juli wurde
mit 1,172 Milliarden Euro angegeben. Ein Regierungsdarlehen von 300
Millionen Euro ist darin nicht enthalten.
Air France und Lufhansa
Lufthansa und Air France-KLM verhandeln
derweil über eine mögliche Partnerschaft. Der zukünftige Chef der Alitalia,
Roberto Colaninno, meint, dass beide Verhandlungspartner gleiche Chancen
haben.
Lex Alitalia
Das italienische Kabinett machte am Donnerstag mit
einer Gesetzesänderung den Weg zur Rettung von Alitalia frei. Danach soll
die Fluglinie in zwei Gesellschaften aufgespalten werden. Die eine übernimmt
die profitablen Bereiche, in die investiert wird. Die andere Gesellschaft
übernimmt die Verbindlichkeiten und wird unter Insolvenzrecht gestellt. Die
dazu nötige Änderung des Insolvenzrechts wurde im Kabinett bewilligt.