Geld

Anwälte erwarten Freisprüche für General-Partners

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Die Urteile in dem Wirtschaftsprozess dürften schon am Freitag fallen. Laut Verteidigern sind alle Anklagepunkte entkräftet.

Der General-Partners-Prozess gegen Wolfgang Kössner und weitere Ex-Vorstände und Manager von General Partners steht kurz vor dem Abschluss. Am Freitag dürften nach dann acht Verhandlungstagen schon die Urteile gesprochen werden. Die Verteidiger gehen von Freisprüchen für ihre Mandanten aus.

Betrug und Untreue
Die Anklage wirft der Chef-Etage Betrug und Untreue vor. Kössner und Co sollen Gelder von zwei Großkunden veruntreut haben. Als die Finanzdienstleister Geld für einen Immobiliendeal benötigten, sollen sie die Mittel mit Wertpapiergeschäften auf Kosten der Schweizer SEZ Holding AG und eines italienischen Wirtschaftsprüfers besorgt haben.

Der Italiener verlor dadurch innerhalb eines halben Jahres über 110.000 Euro, die SEZ 179.000 Euro.

Wertpapierrollen
Innerhalb der GP sollen Wertpapiere ein- und verkauft worden sein, die von Unternehmen der Finanzgruppe selbst begeben worden waren. Auf diese "virtuellen Gewinne" sollen die Beschuldigten Kredite aufgenommen haben. Die damalige CA soll dadurch gut 5 Mio. Euro verloren haben, die Raiffeisenbank Landskron-Gegendtal knapp 2 Mio. und die Raiffeisenbank Horitschon rund 340.000 Euro.

Trotzdem schlitterte der ehemals börsenotierte Finanzdienstleister im September 2001 in den Konkurs.

Anwalt sieht Licht
"Die Anklage konnte im bisherigen Verhandlungsverlauf in allen Punkten entkräftet werden", so Manfred Ainedter, Verteidiger von Wolfgang Kössner.

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