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AUA fliegt ab sofort radikalen Sparkurs

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Mit Kurzarbeit, einem temporären Gehaltsverzicht sowie einer Reihe anderer Maßnahmen will die AUA mehr als 200 Millionen Euro sparen.

Das radikale Sparprogramm bei den Austrian Airlines (AUA) soll am Mittwoch beschlossen werden. Neben dem Management und Belegschaftsvertretern sitzen auch die Sozialpartner am Verhandlungstisch.

Zuletzt hieß es, dass für alle Seiten tragbare Kompromisse in Griffweite seien. Zumal die AUA ohne harten Sparkurs abstürzen würde, so Luftfahrt-Experten.

Turbulente Wirtschaftslage
Die Situation in der Luftfahrt wird aufgrund der harten Wirtschaftskrise immer turbulenter. Nach dreistelligen Millionenverlusten 2008 droht der AUA heuer trotz der Sparmaßnahmen ein weit höheres Minus.

Das AUA-Management hatte das heuer notwendige Sparvolumen mit 225 Millionen Euro beziffert. Bis 2012 müssen die Kosten um mehr als 400 Millionen Euro reduziert werden. Andernfalls wäre die AUA trotz des Lufthansa-Deals gefährdet.

Scheitert die Übernahme wegen eines EU-Vetos, droht der AUA ein Restrukturierungsprogramm, das deutlich härter ist als die nun geplanten Maßnahmen. Jetzt geht es unter anderem um Kurzarbeit und einen temporären Gehaltsverzicht.

Ob Kündigungen trotz dieser Maßnahmen und des Lufthansa-Deals vermieden werden können, hängt von der weiteren Entwicklung in der Luftfahrt ab, heißt es.

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