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Axa kann Winterthur übernehmen

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Die EU-Kommission hat die Übernahme der Winterthur-Versicherungen durch den französischen Konkurrenten AXA genehmigt. Laut Kommission werde der Wettbewerb nicht beeinträchtigt.

Zu wesentlichen Überschneidungen im Geschäft der beiden Unternehmen komme es teilweise nur in Belgien und Luxemburg. Dort gebe es aber starke Konkurrenten, dadurch werde der Wettbewerb nicht erheblich behindert und der offene Zugang zu anderen Anbietern sei gewährleistet.

Riese schluckt drittgrößten Schweizer
Die Grossbank Credit Suisse hatte Mitte Juni bekannt gegeben, dass sie die Winterthur-Versicherungen für 12,3 Milliarden Franken an AXA verkaufen will. AXA übernimmt auch die rund 1,6 Milliarden Schulden des drittgrößten Versicherungsunternehmens der Schweiz.. Der französische Versicherungsriese will den Kauf mit einer Kapitalerhöhung und neuen Schulden finanzieren. Die Transaktion soll Ende Jahres abgeschlossen werden.

Credit Suisse will den Erlös in das Bankgeschäft investieren. Dadurch sollen auch die wegfallenden Gewinne aus dem Versicherungsgeschäft ersetzt werden. Große Übernahmen sollen aber laut Credit Suisse-CEO Oswald Grübel nicht geplant sein.

AXA weltweit an zweiter Stelle
Der Versicherungskonzern AXA gehörte schon vor der Übernahme zu den Größten der Welt. Die Rangliste nach Marktkapitalisierung der Financial Times Deutschland führt den Konzern im Jahr 2006 an der zweiten Stelle an. Noch vor dem größten europäischen Versicherungsunternehmen Allianz. Es folgen Zürich Financial, Aviva und die Generali Gruppe. Weltweit führend ist die American International Group (AIG).

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