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"Barbie" lässt Mattel im Stich

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Im letzten Quartal 08 ist der Gewinn des Spielzeugriesen fast um die Hälfte eingebrochen - trotz Erfolgspuppe.

Der weltgrößte Spielwarenhersteller Mattel leidet unter dem schwindendem Erfolg seines Puppen-Klassikers "Barbie" und einem zuletzt schwachen internationalen Geschäft. Der Gewinn brach in dem wegen der Weihnachtserlöse wichtigen Schlussquartal 2008 um 46 Prozent auf 176 Mio. Dollar ein. Der Umsatz fiel auch durch negative Währungseffekte um elf Prozent auf 1,9 Mrd. Dollar (1,5 Mrd. Euro).

Sparkurs stecken
Mattel sei gegen die Wirtschaftskrise nicht immun, sagte Konzernchef Robert Eckert. Das Unternehmen konzentriere sich daher 2009 auf Einsparungen. Amerikas Einzelhandel hatte diesmal sein schlechtestes Weihnachtsgeschäft seit Jahrzehnten erlebt.

Rivale "Bratz"-Puppe
Der jahrzehntelange Erfolgsschlager "Barbie" feiert in diesem Jahr den 50. Geburtstag. Zum Jubiläum plant der Konzern für die Puppe eine Auffrischungskur. Sie leidet auch unter der Konkurrenz der "Bratz"-Puppen des Wettbewerbers MGA. Mattel liegt mit dem Rivalen in einem erbitterten Urheberrechtsstreit. Zuletzt bekam Mattel mit der Klage recht, dass "Bratz"-Designer Carter Bryant die ersten Modelle entworfen habe, als er noch bei dem "Barbie"-Hersteller arbeitete.

"Matchbox" schwächelt
Die "Barbie"-Verkäufe brachen im vierten Quartal weltweit um 21 Prozent ein. Auch Autos etwa der Marken "Hot Wheels" und "Matchbox" fuhren 19 Prozent geringere Einnahmen ein. Die Erlöse mit "Fisher-Price"-Spielzeug gingen um zehn Prozent zurück.

Starker Dollar schlecht
Während die Umsätze in den USA um sechs Prozent fielen, brachen sie außerhalb des Heimatmarktes um 20 Prozent ein. Mehr als die Hälfte des internationalen Umsatzrückgangs verursachte allerdings der wieder stärkere Dollar, der Einnahmen bei der Umrechnung niedriger ausfallen lässt.

Gut ein Drittel des Ergebnisrückgangs im Schlussquartal wurde durch einen einmaligen Steuergewinn im Vorjahr verursacht. Mit seinem Ergebnis verfehlte der Konzern die Erwartungen der Analysten dennoch klar. Die Aktie brach vorbörslich drastisch ein.

Im Gesamtjahr 2008 verdiente Mattel mit etwa 380 Mio. Dollar rund 37 Prozent weniger als 2007. Der Umsatz gab leicht um ein Prozent auf 5,9 Mrd. Dollar nach.

Wegen der Krise hatte Mattel bereits Ende vergangenen Jahres den Abbau von weltweit rund 1.000 Stellen angekündigt - etwa drei Prozent aller Stellen im Konzern.

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Auf der Messe Basel in der Schweiz sind zahlreiche Modelle zu sehen, alle großen Highlights der beiden Firmengeschichten.

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