Geld

BAWAG-Aufsichtsrat für strategischen Partner

Teilen

BAWAG-Aufsichtsrat Schenz hält einen strategischen Partner für die BAWAG für "das Beste" und schließt einen Börsegang für die Zukunft nicht aus.

Der Kapitalmarktbeauftragte der Republik und Aufsichtsrat der BAWAG, Richard Schenz, hält einen strategischen Partner für die BAWAG für " das Beste". So genannte Heuschrecken-Fonds wolle er nicht, weil sie nicht der richtige Partner für die Bank wären, sagte Schenz. Ob er ein heimisches oder ausländisches Institut als Käufer präferiere, wollte Schenz nicht sagen. Dies sei Angelegenheit des Eigentümers ÖGB.

Börsegang möglich
Zu einem möglichen Börsegang der BAWAG meinte der Kapitalmarktbeauftragte: "Das ist immer etwas Schönes, aber derzeit ist für die BAWAG ein strategischer Partner besser. Für die Zukunft ist es aber nicht ausgeschlossen". Derzeit wäre jedenfalls nicht der richtige Zeitpunkt für die BAWAG, um an die Börse zu gehen.

Laut Schenz hätte die ganze Krise rund um die BAWAG verhindert werden können, wenn das Institut Corporate Governance Regeln angewendet hätte. "Schon bei den einfachsten Regeln wäre das nicht passiert", betonte Schenz. Er sei daher glücklich, dass der neue BAWAG-Vorstand unter seiner Beratung einen Corporate Governance Kodex einführen wolle.

Verhaftung von Elsner zu Recht
Die Verhaftung von EX-BAWAG-Chef Elsner ist laut Schenz - im Gegensatz zu jener der beiden bwin-Vorstände - "zu recht passiert, weil wegen der letzten Vorkommnisse der Eindruck entstanden ist, dass Elsner nicht zu den Einvernahmen nach Wien kommen wird" . Dass derzeit die Chefs von gleich zwei österreichischen Unternehmen in Frankreich inhaftiert seien, sieht Schenz "als Zufall" und könne nicht "als Trend" interpretiert werden.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.