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BAWAG verkauft Bösendorfer an Yamaha

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Der japanische Produzent hat eine Standortgarantie für den Erhalt in Österreich abgegeben. Der Kaufpreis dürfte bei 14 Mio. Euro liegen.

Die traditionsreiche Wiener Klaviermanufaktur Bösendorfer geht an den japanischen Konzern Yamaha. Die BAWAG PSK und Yamaha haben sich am Donnerstag über den Verkauf von 100 Prozent der Anteile an der L. Bösendorfer Klavierfabrik GmbH geeinigt. Die Abmachung enthält eine Garantie, den Unternehmenssitz, die Zentrale und die Produktion des Unternehmens in Österreich zu erhalten.

Yamaha erhält Erbe
"Die Klaviermanufaktur Bösendorfer ist ein besonderes Unternehmen", meinte BAWAG-Chef Ewald Nowotny. Mit Yamaha habe man einen strategischen Eigentümer gefunden, der die wirtschaftliche Entwicklung und das kulturelle Erbe von Bösendorfer weiterführen werde. Mit der Standortgarantie habe die Bank auch die Interessen der Belegschaft berücksichtigt, so Nowotny.

Brodmann gescheitert
Die BAWAG hatte neben Yamaha auch mit der österreichischen Klavierfirma Brodmann verhandelt, sich aber dann für den japanischen Produzenten für Musikinstrumente entschieden.

Angaben über den Kaufpreis wurden nicht gemacht. Bis zuletzt wurden wiederholt rund 14 Mio. Euro genannt.

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